"Books are uniquely portable magic." (Bücher sind einzigartige tragbare Magie.)
~Stephen King~

Dienstag, 13. September 2016

[Buchrezension] "Politen, der Weltenwanderer" von Anna Musewald

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*Bildquelle*


- selfpublished von der Autorin
- 207 Seiten



Inhalt
Politen ist ein Hermiten, dessen Aufgabe es ist, die Hermin zu bewachen. Doch als er von den Menschen und ihrer Welt erfährt, möchte er sie unbedingt kennen lernen.

Meinung
Meiner Meinung nach steckt hinter dieser Geschichte eine gute Idee, die nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Story hat auf jeden Fall Potenzial, das aber leider nicht voll ausgeschöpft wurde.

Es ist eine sehr fantasievolle Geschichte, die die Autorin für meinen Geschmack gerne mehr hätte ausschmücken können. Aufgrund der wenigen Seiten kamen für mich auch die Protagonisten zu kurz, hier hätte ich mir mehr Tiefgang und Entwicklung der Charaktere gewünscht. 

An sich ist der Handlungsbogen spannend, allerdings wird einiges vorweggenommen in einigen Szenen. Ich möchte natürlich nicht spoilern, deshalb nur so viel zu einer einzelnen Szene: Einer der Protagonisten packt einen Rucksack aus und zeigt, was er eingesammelt hat. Hier hätte man meiner Meinung nach lieber den Werdegang als solchen beschreiben können, also wie er die ganzen Dinge einsammelt und dabei vielleicht fast erwischt wird o. ä. - um nur ein Beispiel zu nennen. Der Leser wird also vor vollendete Tatsachen gestellt und kann mit den Protagonisten nicht bei den Handlungen mitfiebern, weil sie schon geschehen sind. Ich hoffe, ihr wisst, wie ich das meine. 

Mir hat das Fantastische an der Geschichte gefallen. Hierfür werden Wesen und Dinge erfunden, was ich ebenso gut fand. Allerdings wird deren Zweck erst sehr spät erklärt, was ich ein bisschen schade fand. So habe ich mir zwar selbst ausgemalt, was es sein könnte, was natürlich die eigene Fantasie anregt und somit positiv ist. Trotzdem hätte ich mir hier die Erklärung eher gewünscht, da ich doch recht lange herumgerätselt habe, was die einzelnen Dinge sein könnten und für eine Bedeutung haben. 

Die Sprache ist insgesamt ein bisschen holprig. Das fand ich nicht schlimm, aber es hat meinen Lesefluss an der einen oder anderen Stelle gestört, weil ich manche Sätze mehrfach lesen musste, um ihren Sinn zu erfassen. 

Ein ganz anderes Problem hatte ich mit der Zeiteinteilung im Buch, die mich etwas verwirrt hat. Manchmal wurde in Tagen und Jahren gerechnet, dann wieder in Monden, wobei mir bis zuletzt nicht ganz klar war, wie lange genau ein "Mond" dauert. 

Insgesamt handelt es sich meiner Ansicht nach um eine fantasievolle Geschichte, deren Grundidee sehr gut ist, aber mehr Potenzial gehabt hätte. Ich kann das Buch weiterempfehlen, da es mich beim Lesen trotz kleinerer Schwächen unterhalten hat.

Bewertung
♥♥♥

Vielen lieben Dank an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar!

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